Danke  Anlässe Hochzeitsbilder Rolf: Aus meiner Sicht  Eure Spende für Sea Shepherd (folgt)


Aus meiner Sicht - Teil 2

Aus meiner Sicht - Teil 1

 
„…aber ganz sicher bin ich mir meiner Sache nie!“, singt Reinhard May, und so geht es auch mir, bis auf diese einzige Ausnahme. Es gibt Wissen aus Büchern und Wissen aus Erfahrung. Ersteres habe ich nicht, da ich, wie bekannt, noch nie ein Buch gelesen habe. Aber ich glaube, eine gute Beobachtungsgabe zu haben und Zusammenhänge schnell und leicht erkennen zu können. In meiner Vorstellung glaube ich zu wissen, dass ein Glas, welches aus beträchtlicher Höhe auf einen Stein schlägt, zerbricht. Berechnen kann ich dies nicht und kann es auch nicht beweisen. Daher ist meine Vorausschau in die Zukunft nur eine Glaubenssache. Mit selben Glauben sage ich voraus, dass ein Mensch, der vom Dach eines sehr hohen Hauses springt, nicht zu seinem Wohlbefinden beitragen wird. Der klugscheißerische Rat eines Besserwissers, das Haus muss nur hoch genug sein, damit der Springer die Möglichkeit hat bis zur Landung fliegen zu lernen, wird in der Wirkung nichts verändern. Kein Dach der Welt wird hoch genug sein, der Evolution die Zeit zu geben, um dem Protagonisten Flügel wachsen zu lassen...

Fortsetzung folgt!


Ich bin nicht der Typ, der selbstherrlich mit narzisstisch geschwellter Brust von seinen Taten berichtet, stets einen cleveren Rat von den Lippen lässt und ungefragt die Probleme anderer lösen will. Es ist erschreckend zu sehen, wie die Zahl jener Menschen stetig wächst, die glauben sie könnten ihre Ansichten und Lebensweisen über andere stülpen und die Welt sei wie sie: ein bisschen besser, stabiler und weiter entwickelt. Sie brauchen Wachstum. Sie brauchen Geschäfte, schnelle Geschäfte, möglichst ohne eigene Anstrengung. Sie brauchen die Börse. Mehr und noch mehr. Sie wollen ihre eigene Evolution überholen. Es ist unerträglich von diesen Genkrüppeln ständig zu hören: „Mach aus meinem Euro zwei.“ Teilweise haben sie dies auch erreicht und befinden sich auf der Straße der Verblödung. Eine Entwicklung zurück! Die Instinkte sind erfolgreich abgelegt und nun können sie sich behaglich auf den Bergen ihrer Raffsucht entspannen. Fressen bis sie platzen oder wenigstens mehr als sie scheißen können. Dies aber nur bis zum nächsten Crash.
Nein, nein, es ist nicht der Neid, weil sie mich nicht mitspielen lassen, und ich auch gerne reich wäre, so wäre wie sie. Ich wollte es gar nicht. Mein Ego ist anders gepolt. Ich habe nicht von der Buchdruckerkunst partizipiert, und will auch nicht von den Buchmachergeschäften profitieren. Ich bin sauer, weil sie mir mein Förmchen weggenommen haben. Und noch saurer, weil sie das von meiner Lebensgefährtin auch haben wollten.


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